Inhaltsangabe:
1. Oma! Welch schöner Klang
2. Mutterhände
1, Oma! Welch schöner Klang
Für unsere Enkel
Wenn ihr noch eine Oma habt,
seid glücklich und zufrieden,
denn kaum jemand auf dieser Welt
wird euch so innig lieben.
Sie braucht nicht viel um froh zu sein,
ihr Glück ist euch zu sehen.
Denn sie ist stolz auf ihre Jungs,
die ihren Mann längst stehen.
Oft meldet sich das Telefon:
Die Oma will euch hören!
Dann nehmt euch Zeit und sprecht mit ihr,
sie wird bestimmt nicht stören.
Denn eines Tages bleibt es still,
ihr Anschluss ruft euch nimmer.
Verstummt ist Omas trauter Ton,
die Stimme ruht für immer.
Über WhatsApp fragt sie nicht mehr
nach eurem Wohlergehen.
Wie wünscht ihr dann ihr liebes Wort,
doch stumm bleibt euer Flehen.
Sie kochte, ach, schmeckte das gut,
so manchen Leckerbissen.
Den Essensduft, der euch umfing,
wie werdet ihr ihn missen.
Und hattet ihr ein schweres Herz,
suchtet Trost und Verstehen.
Sie war wie Balsam für den Schmerz
und eurer Seele Wehen.
Seid dankbar drum, dass es sie gibt,
es ist ein großes Glück.
Und wird sie alt und kann nicht mehr,
gebt von der Liebe ihr ein Stück,
ein bisschen nur zurück.
2. Mutterhände
Zum Gedenken an meine liebe Mutter
Sah ich mir Deine Hände an,
die sagten mir so viel.
Gezeichnet von der Arbeit Last,
dein Leben war kein Spiel.
Und legtest Du sie in den Schoß,
um einmal auszuruhn,
dann fiel Dir ein, es gibt im Haus
noch dies und das zu tun.
Waren wir krank und heiß die Stirn,
hast du besorgt gewacht.
Da streichelten sie uns durchs Haar
noch spät in tiefer Nacht.
Das Schicksal hat es auch mit uns
nicht immer gut gemeint.
Da sah ich dich die Hände falten,
und oft hast du geweint.
Was wir uns heute teuer kaufen,
hast du gestrickt, genäht.
Stets ruhelos war'n diese Hände,
wirkten von früh bis spät.
So schafften sie tagein, tagaus.
Für sie gab es kein Ende.
Waren dann schwach und nicht mehr schön –
wie lieb ich diese Hände.
Einige Strophen habe ich aus dem Gedächtnis
von Unbekannt übernommen und neu gereimt.