Inhaltsangabe:
1. Die Macht des Wortes
1. Die Macht des Wortes
Des Wortes unerkannte Macht
wird meist zu spät, oft nicht bedacht.
Denn Worten folgen oftmals Kriege,
aber auch Segen oder Friede.
Ganz unscheinbar stehn sie im Raum,
und ihre Kraft bemerkt man kaum.
Ein Wort, mal bildhaft dargestellt,
verlässt meine Gedankenwelt,
saust schnurstracks zu des anderen Ohr.
Doch das sieht keinen Einlass vor
und jagt, nun selbst mit üblen Wort,
den Ankömmling gleich wieder fort.
Nun sind es schon der Bösen zwei,
beteiligt an der Streiterei.
Aber statt Einhalt zu begehren,
lässt man die Wörter sich vermehren
und sieht bald hilflos und entsetzt,
was sich an Wörtern da so fetzt.
Da mochte einer von den beiden
die Streiterei wohl nicht mehr leiden
und sagte einfach nur: "Verzeih!"
Da war sogleich der Zank vorbei.
Denn dieses Wörtchen, eh man guckt,
hat all die Bösen flugs verschluckt.
So ist’s oft besser nichts zu sagen,
die kleinen ”Spitzen” zu ertragen,
und Themen, die selbst Freunde spalten,
von Diskussionen fernzuhalten.
Denn Streit, das ist kein Kinderspiel,
was er zerstört, es ist meist viel.
Ganz schnell zerfällt ein Freundeskreis,
doch dafür ist zu hoch der Preis.